AUFGESPIEßT: Ein Herz für kreative Nazis

Kreatives Malen?

Kreatives Malen?

Toll, dass es Kristina Schröder gibt. Während die Merkel nur über Nazis und Terror redet, handelt die dynamische Familienministerin. Und wie. Im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ gibt sie 300.000 Euro dafür, dass Neonazis in einem Workshop demokratisch gesinnten Jugendlichen endlich mal die Meinung geigen können. Das Ganze heißt dann auch noch „Dortmund den Dortmundern“, damit die Autonomen Nationalisten bei der gesponserten PR in eigener Sache ganz bei sich bleiben können – auch sprachlich. Der Träger, die Multilateral Academy GmbH, verspricht, die allgemein bekannten Talente der Neonazis in einer „Zukunftswerkstatt“ und in „Kreativworkshops“ heraus zu kitzeln: „Jugendliche beider Gruppen haben eine Affinität zu künstlerisch-kreativer Arbeit“, heißt es. Ja ja, diese kreativen Neonazis, mit ihrer Leidenschaft für Räuber-und Gendarm-Spiele (Anti-Antifa) inklusive Knüppel aus dem Sack (Körperverletzungen), und ihren kunstvoll verzierten Hakenkreuzen: Das gibt sicher ganz tolle Klapptafel-Bilder in altdeutscher Schrift (von Flipchart sollten wir aus Rücksicht auf die Kameraden nicht sprechen). Reich verzierte Parolen wie: Dorstfeld bleibt deutsch. Herrrrrrlich. Glatzenpflege auf Staatskosten nannte man vor Jahren solch verständnisvolle Sozialarbeit, sie wurde unter Helmut Kohl gänzlich erfolglos gefördert. Kristina Schröder tritt mit ihren kleinen politischen Patschefüßen gern in diese bräsigen Fußstapfen. Das Land kann aufatmen: Der Kampf gegen Neonazis ist in sehr kreativen Händen.

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