MAULHELDIN Merkel: Spione? Wie beunruhigend!

Ja, es ist wirklich wahr: Unsere Regierungschefin hat sich doch noch zu Wort gemeldet. Nachdem bekannt geworden war, dass ein BND-Mitarbeiter offenbar Dokumente an die Amerikaner und ihre Dienste verhökerte, hat sich Merkel einen Ruck gegeben und ist – man kennt das ja – mal wieder so richtig aus sich heraus gegangen. Sie ist beunruhigt. Wird gemeldet.

„Ein sehr ernster Vorgang“ sei das, sagte die Kanzlerin. Wow. Eine derart messerscharfe Analyse muss man erst mal formulieren. Vermutlich hat Merkel deshalb einen Tag geschwiegen, die Worte abgewogen, Brilliantes flutscht eben nicht sofort.

Und es steht ja auch noch nicht fest, dass die Amerikaner uns nun schon wieder ausspionieren wie dies einst die Block-Gegner im Kalten Krieg zu tun pflegten. Noch ist ja nichts bewiesen, der Generalbundesanwalt müsse den Fall noch prüfen. Sollten sich die Vorwürfe aber bewahrheiten, so Merkel, dann, ja dann ……. wird sich die Kanzlerin wohl wieder angemessen zu Wort melden.

Schließlich hat die Regierung Merkel die ganze riesige NSA-Überwachung (sprich das millionenfache Abgreifen unserer aller Daten) auch schon gekonnt zu einem Ende gebracht. Worüber man nicht redet, das existiert eben auch nicht. Eine wahrlich Erfolg versprechende Strategie.

Und so dürfen „unsere amerikanischen Freunde“ (O-Ton Ex-Innenminister Friedrich) sicherlich erst mal weiter machen wie bisher, unsere staatliche Souveränität perforieren und spionieren, was die Dokumentenlage so hergibt. Bis zum nächsten Mal. Bis Merkel wieder in Wallung kommt und ganz beunruhigt sein wird. Wie beruhigend.