MAULHELD: Die lieben Undeloher

“Wer schützt unsere Frauen vor den Asylanten?”

Ja, so geht es gerade zu im kleinen, beschaulichen niedersächsischen Undeloh. Auf einer Versammlung in der Gaststätte “Heiderose” brach sich dieser Tage das Bahn, was man wohl deutschen Ungeist nennen kann: „Unsere Gäste wollen hier entspannen und nicht Dunkelhäutige oder Frauen mit Kopftuch sehen!“ oder: „Die werden hier an unseren schönsten Plätzen rumgammeln.“ Mit Schaum vorm Mund wettern die lieben Biedermänner seit geraumer Zeit in Brandstiftermanier gegen Pläne des Landkreises, in ihrem pittoresken Ort eine Asylbewerber-Unterkunft zu bauen. Auch Bürgermeister Albert Homann machte keinerlei Anstalten, die schmähenden Verbalentgleisungen seiner Mitbürger zu unterbinden. Am Ende stimmte der Gemeinderat einstimmig gegen eine Nutzungsänderung des Hermann-Löns-Cafés in eine Asylantenunterkunft. Hetze, Vorurteile, rassistische Stereotypisierung – das braucht wirklich niemand. DAS wollen Touristen am allerwenigsten. Wir regen daher an: Macht künftig einen Riesenbogen um die schöne Lüneburger Heide. Undeloh den Undelohern!!!!

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