MAULHELD: Thomas de Maizière

„Ich wurde unzureichend eingebunden.“

Politblog debattiersalon | Maulhelden | Logo: Katharina Greve © 2013Armer Thomas de Maizière. Geht es ihm in seinem eigenen Ministerium doch wie einem Kindergarten-Knirps im Sandkasten, den keiner mitspielen lässt, dem keiner was sagt, der getroffene Entscheidungen am Ende nur noch billigen kann. Das ist so ungerecht! Für das Drohnen-Desaster konnte er nun wirklich nix. Das lag nämlich alles nur daran, dass sein Ministerium so organisiert war, dass der Minister, also er, also viel zu spät informiert wurde nämlich. Dafür nun wieder konnte der Thomas aber nun wirklich überhaupt nichts, weil das schon lange vor seiner Zeit so gemacht wurde mit dem Informieren und dem Nichtinformieren, und man kann ja wohl nicht von ihm verlangen, dass er das einfach so ändert als Minister und Chef. Ja, worum soll er sich denn bitte noch alles kümmern, hm? Man könnte ja dann also meinen, dass die Staatssekretäre Schuld sind, aber auf keinen Fall wurde der Drohnen-Quatsch zu spät abgeblasen, ganz sicher nicht, das ging halt nicht früher, aber man hätte ihm, dem Thomas, da dann doch schon mal früher Bescheid sagen können, so doof wie er jetzt da steht und überhaupt.

Man stelle sich einen Moment vor, deutsche Soldaten werden irgendwo angegriffen, oder es muss mal wieder entschieden werden, ob ein Lastwagen in einer Wüste bombardiert werden darf und dann steht der Thomas am Ende wieder doof da, weil ihm keiner Bescheid gesagt hat und er „unzureichend eingebunden“ wurde. Im Sandkasten, formuliert von irgend einem kleinen Thomas, geht so eine Selbstverteidigungs-Strategie natürlich völlig in Ordnung. Für einen, der als oberster Dienstherr von Soldaten mit Krieg und Frieden betraut ist, ganz sicher nicht!

P.S. an alle Staatssekretäre und Generäle: Nun lasst den Thomas halt mitspielen!

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