„Stattdessen setzte bei anderen Medien ein Anti-Boulevardreflex ein.“
Na, das sind doch mal gute Nachrichten! In diesem Fall ausnahmsweise sogar verbreitet vom Chefredakteur der Berliner Boulevardzeitung B.Z. zu deren Geschichte über den angeblichen „Lolita-Skandal“ beim Fußballclub Hertha BSC. Neben der Weinerlichkeit des Mannes gibt es in dem von Seiten der Meedia-Befrager sehr unkritisch geführten Interview – was jetzt auch nicht weiter verwundert – noch etwas für die Freunde der Juristerei: Nämlich einen guten Einblick, wie der lässige Umgang von Boulevardmedien mit Gesetzen genau aussieht. Für die Story verkauft man dort noch immer gerne die eigene Oma, beziehungsweise moderner und dem Schmuddel-Blatt offenbar angemessener: ein minderjähriges Mädchen.